




oxyd – Kunsträume, Winterthur
25. May until 17. July 2022
Master Art Education Curatorial Studies, Zürcher Hochschule der Künste
oxyd – Kunsträume, Winterthur
Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG, Winterthur
Fotografie: Fine Art Print, 6x 9x13cm, Ketten
Installation: Diverse Objekte & Box B: 42 cm, T: 51 cm, H: 17 cm
Ausstellungsfotografie: A.K. Janutin
Mit der Arbeit ‘The (Un)Touchables’ reagiert –, zusammen mit Dario Callerame fotografisch auf die erotischen Fotografien, sowie die Objekte aus dem Nachlass einer Sexarbeiterin der Sammlung der SKKG.
Unsere Körper erinnern sich an das, was sie durchgemacht haben. Körperliche Erinnerungen an Stimulation aus der Vergangenheit können in der Gegenwart erregen und uns etwas spüren lassen, was nicht jetzt passiert, sondern irgendwo zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort stattgefunden hat. Begehren ist abstrakt, wird von Archetypen erregt und wird deswegen immer nur subjektiv wahrgenommen. Die Erinnerung an Begehren kann stärker sein als der unmittelbare, vielleicht gekaufte physische Kontakt.
Wen, was und das wir überhaupt begehren sollten wird uns schon immer vorgeschrieben. Natürlich wollen wir genau das Gegenteil, egal ob wir uns dafür aktiv entscheiden oder es schon immer ein Teil von uns gewesen ist.
With the work ‚The (Un)Touchables‘ – together with Dario Callerame reacts photographically to the erotic photographs, as well as the objects from the estate of a sex worker in the collection of the SKKG.
Our bodies remember what they have been through. Physical memories of stimulation from the past can arouse in the present and make us feel something that is not happening now, but took place somewhere at another time in another place. Desire is abstract, is awakened by archetypes, and is therefore only ever perceived subjectively. The memory of desire can be stronger than the immediate, perhaps purchased physical contact.
Who, what and that we should desire at all has always been prescribed to us. Of course, we want just the opposite, whether we actively choose it or it has always been a part of us.
‚Was ist, wenn ich nur die Fantasie will?
Du bist mir wichtig, aber ich begehre dich nicht, nicht körperlich.
Ich begehre die Idee der Möglichkeit.
Sobald sie zur Realität wird, verblasst das Verlangen und es fühlt sich an wie ein unendlicher freier Fall ins Nichts.
Die Schönheit liegt im Unmittelbaren fast.
Du kaufst die Illusion und ich verkaufe dir den Moment den ich nicht besitze.‘‚What if I only want the fantasy?
I care about you, but I don’t desire you, not physically.
I desire the idea of possibility.
Once it becomes reality, desire fades and it feels like an infinite free fall into nothingness.
The beauty is in the immediate almost.
You buy the illusion and I sell you the moment I don’t own.‘